Textorientierte Medien (TeM)

Die Vernetzung und Hybridisierung bisheriger Einzelmedien lassen virtuelle Landkarten entstehen, die umfassende Verschiebungen in Gesellschaft, Kultur und Politik mit sich bringen und damit auch seitens der Germanistik grundlegend neue Perspektiven herausfordern. Deshalb ist es notwendig, dass sich die Germanistische Medienwissenschaft in Richtung auf eine sich transmedial verstehende Narration öffnet und sich anlässlich dieser tiefgreifenden Umbrüche mit einem breiten Spektrum literaturwissenschaftlicher, philosophischer und historischer Fragestellungen befasst, die den vielfältigen Neuerungen und Chancen, aber auch kritischen Überlegungen zu Ästhetik, Kunst und der Beschaffenheit der neuen Medien nachgehen.

Mit dem 2015 gegründeten Zentrum „ Textorientierte Medien“ – kurz TeM genannt – stehen sowohl die neuen ästhetischen Chiffrierungen als auch politischen Debatten und ethischen Implikationen im Mittelpunkt der Untersuchung. TeM versteht sich als ein Treffpunkt für interessierte junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, aber auch für Studierende, die die Bedeutung dieser neuen Diskursformationen analysieren. Zugleich ist TeM ein Zentrum des internationalen Austausches und steht in unmittelbarem Zusammenhang mit dem Europäischen Netzwerk „Reading Violence“ und der Forschergruppe "Transnational Periodical Cultures".

Ein Resultat dieses Forschungsbereiches ist die Publikation:
Dagmar von Hoff (Hg.): Mediale Ambivalenzen/Ambivalente Medien. Frankfurt/Main: Peter Lang 2016.